Die sportliche Geschichte des Derbys zwischen dem FC Chelsea und dem FC Arsenal ist schnell erzählt. Die Blues gewannen mit 2:0 und hatten dabei überraschend wenig Mühe mit ihrem Gegner. Die Gunners waren an diesem Tag einmal mehr alles andere als in Topform und sind weit davon entfernt, die Meisterschaft zu gewinnen. Zu der segelt der FC Chelsea mittlerweile ohne echten Konkurrenten ganz alleine. So weit, so gut – wäre Arsene Wenger an diesem Tag nicht noch handgreiflich gegen seinen inzwischen wohl Erzfreind José Mourinho geworden.
Wenger verliert die Kontrolle über sich
Gerne würde man an dieser Stelle Aussagen von Wenger einbringen, doch der schwieg über den Zwischenfall mit seinem Widerpart. So kann man nur mutmaßen, was den eigentlich so kontrollierten Franzosen, der für sich das Modell des Gentleman-Trainers zum Lebensstil erhoben hat, zu der Dummheit bewegte. Nach einem Foul von Gary Cahill an Alexis Sanchez ging Wenger auf Mourinho, der wie in jeder Partie an der Seitenlinie lautstark lamentierte, los und schubste diesen. Der Portugiese hatte offenbar mit allem, nur nicht damit gerechnet – und setzte sich zur Wehr. Wäre der Schiedsrichter nicht dazwischen gegangen, wäre es wohl zu einer handfesten Schlägerei zwischen den beiden Männern gekommen.
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