Chelseas Topstürmer Diego Costa steht vor dem Abschied aus London. Wie der Spieler in einem Interview nach dem spanischen Länderspiel gegen Kolumbien enthüllt, soll er bei Chelsea keine Zukunft mehr haben. Costa zufolge habe ihm Trainer Antonio Conte per SMS mitgeteilt, dass er in der kommenden Saison nicht mehr mit dem spanischen Angreifer plant. Eigentlich läuft Costas Vertrag noch bis 2019.
Mit 20 Treffern in der Premiere League war Diego Costa nicht nur der erfolgreichste Torschütze von Chelsea, sondern hatte auch maßgeblichen Anteil am Gewinn der Meisterschaft. Allerdings ist das Verhältnis zwischen dem Angreifer und Trainer Conte schon länger alles andere als gut. Anfang des Jahres sorgte ein Streit zwischen ihnen dafür, dass Conte seinen besten Stürmer kurzzeitig aus dem Kader strich. Später kehrte Costa zwar zurück, trotzdem dürften die beiden auch in Zukunft keine dicken Freunde mehr werden.
Die Tatsache, dass Costa bereits erklärt wurde, dass man nicht mehr auf ihn baut, könnte ein Indiz dafür sein, dass Chelsea beim Werben um Romelu Lukaku vorankommt. Der Stürmer vom FC Everton soll bei den Verantwortlichen des Vereins ganz oben auf der Wunschliste stehen. Lukaku stand schon 2013 im Kader von Chelsea wurde jedoch zwischenzeitlich nach Everton ausgeliehen und später auch an den FC verkauft. Für die kommende Saison hat der Belgier aber schon seinen Abschied angekündigt. Sein Marktwert soll 50 Millionen Euro betragen, sodass Chelsea ein Verkauf von Costa Chelsea sicherlich nicht ungelegen käme.
Wohin der spanische Angreifer wechselt, ist allerdings noch offen. Anfang des Jahres wurde er mit einem Wechsel nach China in Verbindung gebracht. Costa selbst soll aber eher eine Rückkehr in seine spanische Heimat bevorzugen. Dummerweise wurde sein Ex-Klub Atlético Madrid gerade mit einer Transfersperre für den Sommer belegt. So könnte sich Costa durchaus eine Rückkehr vorstellen, allerdings nicht, wenn er bis 2018 nicht für Atlético spielen darf. Gerade, weil im Jahr 2018 eine Weltmeisterschaft ansteht, ist Costa auf der Suche nach einer Alternative. Sky Sports zufolge könnte es sich dabei um den AC Mailand handeln.