Manchester United hat die Europa League gewonnen. In einem schwachen Finale setzten sich die Red Devils mit 2:0 gegen Ajax Amsterdam durch. Das Finale fand im schwedischen Solna statt. United war über die 90 Minuten das bessere Team. Manchester stand in der Defensive stabil und zeigte nach vorne immerhin etwas Mut. Ganz anders Ajax: Die Niederländer schienen auf einen Sieg im Elfmeterschießen zu hoffen, so ängstlich, wie sie agierten.
Spielbericht: Pogba bringt United auf den Weg
Viel wurde in dieser Saison über Paul Pogba geschrieben. Der teuerste Fußballer der Welt konnte eigentlich zu keiner Zeit den hohen Erwartungen gerecht werden, die mit seinem Transfer einhergingen. Ausgerechnet im Finale der Europa League zeigte der Franzose dann aber doch einmal seine ganze Klasse. So war es fast konsequent, dass es Pogba war, der United auf den Weg brachte. Der Mittelfeldspieler erzielte in der 18. Minute das 1:0.
Manchester blieb in der Folge das spielbestimmende Team. Die Elf von Jose Mourinho schien selbst überrascht zu sein, wie wenig Gegenwehr von Ajax kam. In der zweiten Halbzeit erzielte der Ex-Dortmunder Henrikh Mkhitaryan das 2:0 (48.). Ähnlich wie bei Pogba wurde in dieser Saison auch viel über die größtenteils sehr schwachen Leistungen des Armeniers geredet – und genau wie Pogba zeigte dieser im Finale, dass er doch ein Guter ist.
Manchester damit in der Champions League
Für Manchester United und Mourinho ist der Sieg in der Europa League die Erlösung nach einer schwierigen Saison. In der Premier League reichte es nur zu einem enttäuschenden sechsten Rang. Das eigentliche Ziel der Qualifikation für die Champions League wurde über die Liga weit verfehlt. Da der Europa League-Gewinner aber dank einer Regeländerung in der Königsklasse antritt, dürfen die Red Devils doch noch jubeln – ebenso wie England, das damit vermutlich fünf Teams in die Champions League entsendet, sollte der FC Liverpool die Qualifikation schaffen.
