Vor einem Jahr kehrte Cristiano Ronaldo zu Manchester United zurück. Inszeniert wurde das Ganze wie das Comeback des verlorenen Sohnes – und zwar von beiden Seiten. Es sind Erinnerungen aus einer längst vergangenen Zeit, die wesentlich länger als zwölf Monate her zu sein scheinen. Der 37-Jährige will die Red Devils unbedingt verlassen, spielen diese doch nicht in der Champions League. Im vergangenen Jahr gewann CR7 zudem nicht unbedingt den Beliebtheitspreis im Verein, um es vorsichtig auszudrücken.
Alle Vereine lehnten ab
In den vergangenen Wochen konnten die geneigten Beobachter deshalb ein einzigartiges Schauspiel erleben: Ronaldo bot sich selbst so ziemlich bei jedem Verein an, der in der Champions League spielen darf. Beim FC Bayern klopften der Portugiese und sein Berater gleich mehrfach an, um die Verantwortlichen des deutschen Meisters zu überzeugen, er sei der perfekte Ersatz für den zum FC Barcelona abgewanderten Robert Lewandowski. Aber alle Klubs lehnten ab. Sie verwiesen dabei beispielsweise auf das zu hohe Gehalt des vielfachen Weltfußballers. Ronaldo versicherte im Gegenzug, er würde auch immense Abstriche in Kauf nehmen. Dies überzeugte jedoch ebenfalls nicht.
CR7 drängt auf Vertragsauflösung
Wer dachte, dass die schon demütigend anmutende Suche nach einem neuen Verein das Ende dieser Posse war, sah sich getäuscht. Sie war nicht einmal der Höhepunkt. Inzwischen drängt Ronaldo intern auf die Auflösung seines Vertrags bei Manchester United, um für Champions League-Teilnehmer attraktiver zu werden, wie die „Daily Mail“ berichtet. Um von den Red Devils loszukommen, ist der 37-Jährige bereit, auf mehrere Hunderttausend Pfund pro Woche zu verzichten – und möglicherweise am Ende ganz ohne Verein dazustehen. Es soll aber nicht helfen, da Uniteds neuer Trainer Erik ten Hag seinen Superstar unbedingt halten möchte. Manchester lehnt das Ersuchen daher ab – zumindest bislang.