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Dramatische Szenen beim Afrika-Cup in Kamerun

Die Fußballwelt blickt derzeit auf den Afrika-Cup. Im Spiel Komoren gegen Kamerun kam es zu einer Massenpanik. Der Afrika-Cup wurde in den letzten Jahrzehnten immer in verschiedenen Ländern ausgetragen. Im Jahr 2022 ist Kamerun der Gastgeber und die Mannschaft spielte gegen die Komoren um den Einzug in das Viertelfinale. Vor dem Spiel im Achtelfinale brach eine Massenpanik aus, welche auch einige Todesopfer forderte.

Dramatische Szenen vor dem Stadion

In der Hauptstadt Yaoundé ist das Stade d’Olembé zu finden. Aufgrund des riesigen Andrangs vor den Toren des Stadions entschlossen die Ordner, die Eingangstore zu schließen. Daraufhin brach eine Massenpanik aus. Derzeit wird von mindestens 8 Toten und knapp 40 Verletzten gesprochen. Menschen und Kinder lagen am Fußboden und einige versuchten Hilfe zu leisten. Der Grund für die Schließung der Eingangstore lässt sich auf die Corona-Maßnahmen zurückschließen. Es sollen rund 50.000 Zuschauer versucht haben in das Stadion zu gelangen. Die Kapazität beträgt 60.000 Besucher und aufgrund der Corona-Vorschriften, durfte es nur eine Auslastung von 80 Prozent geben.

Ermittlungen wurden eingeleitet

Der afrikanische Fußballverband zeigte sich nach den Geschehnissen in Kamerun betroffen und bestürzt. Die Geschehnisse wurden sofort an den Fußballverband gemeldet und weitere Ermittlungen wurden bereits eingeleitet.

Der letzte Afrika-Cup fand zuletzt im Jahr 1972 in Kamerun statt. Bereits im Jahr 2019 hätte der Cup in Kamerun ausgetragen werden sollen. Im letzten Moment wurde die Erlaubnis für die Austragung entzogen. Grund damals war, dass große Bedenken in Bezug auf die Sicherheit in den Stadien herrschten.

Einzug in das Viertelfinale ist zweitrangig

Die Verantwortlichen aus Kamerun sind nach den dramatischen Szenen vor dem Stadion ebenfalls bestürzt. Kamerun konnte das Spiel im Achtelfinale gegen die Komoren mit 2:1 gewinnen und zog damit in das Viertelfinale ein. Die Freude darüber ist jedoch in den Hintergrund gerückt. Die Nationalspieler aus Kamerun sind geschockt und müssen die Bilder und TV-Berichte erst verarbeiten. Der afrikanische Fußballverband und die Behörden versprechen eine detaillierte Ermittlung und rasche Aufklärung der Vorkommnisse.

Für die Nationalmannschaft aus Kamerun stand der Bayern München-Profi Eric Maxim Choupo-Moting auf dem Spielfeld. Im Viertelfinale trifft Kamerun am 29. Januar auf Gambia. Die Sicherheitsvorkehrungen werden in den nächsten Spielen mit Sicherheit erhöht.

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