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Italien erreicht gegen Spanien das Finale der EM 2021

Italien hat das Finale der EM 2021 erreicht. Der vierfache Weltmeister setzte sich in der Runde der letzten Vier gegen Spanien durch. Die Südeuropäer benötigten hierfür allerdings das Elfmeterschießen. Am Ende stand es 4:2 – nach 90 Minuten betrug das Resultat noch 1:1. Unglücksrabe war am Ende für Spanien ausgerechnet der Mann, der sein Team überhaupt erst bis ins Elfmeterschießen gebracht hatte. Italien auf der anderen Seite bewies einmal mehr die Wahrheit von Otto Rehhagels Fußballweisheit: Die Offensive gewinnt Spiele, aber die Defensive entscheidet Wettbewerbe.

Spielbericht: Spanien Überlegenheit auf dem Platz verpufft

Rein auf dem Papier hätte dieses Spiel eindeutig für die Iberer ausgehen müssen. Abgesehen von den Toren sprachen wirklich alle Spieldaten für den Weltmeister von 2010. Er hatte 16:7-Torschüsse, 70 Prozent Ballbesitz und gewann 52 Prozent der Zweikämpfe. Die eigene Passquote von 89 Prozent war zudem ebenfalls signifikant besser als die der Italiener (75 Prozent). Die Ecken fielen mit 6:1 auch deutlich zu Gunsten der Spanier aus. Doch faktisch zerschellten alle iberischen Angriffsbemühungen an der brillanten Defensive der Italiener.

Und so kam es, wie es kommen musste: Federico Chiesa konnte Italien überraschend in Front bringen (60. Minute). Direkt nach dem Gegentreffer reagierte Spaniens Coach Luis Enrique und schickte Alvaro Morata auf den Platz. Zuvor hatte sein Team ohne echten Mittelstürmer gespielt und dies war spürbar. Der eingewechselte Angreifer besorgte in der Schlussphase den Ausgleichstreffer (80.) und machte so gekonnt Werbung für seine Person. Er hätte eigentlich von Anfang an spielen müssen, denn Spanien wurde mit ihm deutlich gefährlicher. Ein zweites Tor war den Iberern aber nicht mehr vergönnt,

In der Verlängerung belauerten sich beide Teams. Deutlich war ihnen der Angst vor dem KO anzumerken. Zudem hatten beide Trainer praktisch ihr komplettes Mittelfeld ausgewechselt, was dem Spielfluss spürbar anzumerken war. Das Elfmeterschießen musste entscheiden. Für die Spanier vergaben erst Dani Olmo und dann ausgerechnet Morata. Der Retter in der Partie brach seinem Team im Elfmeterschießen das Genick – zum grenzenlosen Jubel der Italiener.

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