Manchester United hat es geschafft, in die Runde der letzten Acht in der Champions League vorzustoßen. Diese Nachricht, die in den vergangenen Jahren eher ein müdes Schulterzucken hervorgerufen hätte, ist in der Saison 2013/14 eine Sensation. Zum einen, weil Manchester das Hinspiel gegen Olympiakos Piräus mit 0:2 in Griechenland verloren hatte. Zum anderen, weil die roten Teufel in der Premier League gerade einmal auf Rang sieben liegen und sich am letzten Spieltag gegen den FC Liverpool gehörig blamiert (0:3 Zuhause) hatten. Doch in den 90 Minuten am Mittwoch Abend im Old Trafford spielte all dies keine Rolle.
Der Matchwinner heißt Robin van Persie
Manchester darf dabei heilfroh darüber sein, dass Robin van Persie seine Fußballschuhe für United schnürt, denn der Niederländer war unbestritten der Matchwinner des Abends. Beim 3:0-Triumph erzielte der Holländer alle Tore. Er stellte damit einmal mehr Wayne Rooney in den Schatten. Dieser konnte wenigstens den zweiten Treffer auflegen, wirkte aber einmal mehr lustlos und nicht austrainiert.
Der zweite United-Akteur, der sich im Duell mit den Griechen ein Fleißsternchen verdiente, war Schlussmann David de Gea. In der laufenden Saison wirkte der Spanier nicht immer wie ein unüberwindlicher Rückhalt seines Teams. Doch insbesondere in der ersten Halbzeit war der Spanier mehrfach auf dem Posten und bewahrte seine Mannschaft auf diese Weise davor, einen Gegentreffer zu kassieren, der wohl das sichere Aus bedeutet hätte.
Van Persie verletzt sich
Aber auch diese Partie war nicht frei von Drama für Manchester. Ausgerechnet van Persie, der so viel Hoffnung für die Zukunft geweckt hatte, verletzte sich und musste noch in der Nachspielzeit der Partie ausgewechselt werden. Noch immer ist nicht klar, was zu dem schmerzverzerrten Gesicht geführt hatte, welches der letzte Eindruck war, den der 30-Jährige an diesem für ihn eigentlich so perfekten Abend hinterlassen musste.