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FC Barcelona: Der nächste Akt im Messi-Drama

Die Trennung zwischen Lionel Messi und dem FC Barcelona wird schmutzig. Dies scheint schon jetzt festzustehen. Der Argentinier ist dem Corona-Test der Mannschaft vor dem Start der Saisonvorbereitung ferngeblieben – als einziger Spieler. Messis Begründung: Er sieht sich nicht mehr als Spieler der Blaugrana und müsse ihn daher nicht machen. Mit dieser Argumentation ist er allerdings nicht beim spanischen Liga-Verband durchgedrungen. La Liga betrachtet Messi nach wie vor als Profi der Katalanen. Dies stellt der Verband unlängst klar. Interessenten müssten die Ausstiegsklausel in Höhe von 700 Millionen Euro bedienen, die den 33-Jährigen verpflichten wollten, falls Barca nicht einer niedrigeren Summe zustimme.

Gilt Messis Ausstiegsklausel noch?

Messis Boykott des Corona-Tests führt dazu, dass er nicht mit Barca trainieren darf. Dies ist nur mit einem niedrigeren Befund möglich. Der Argentinier muss so gar nicht erst die Frage beantworten, ob er zu den Einheiten erscheint oder nicht. Messi beruft sich auf eine Klausel in seinem Vertrag, die es ihm erlaubt, jedes Jahr ablösefrei zu wechseln. Allerdings hätte diese bis zum 10. Juni gezogen werden müssen. Messis Seite pocht darauf, dass die Frist wegen der Corona-Unterbrechung verlängert worden sei. Der Verband hat diese Interpretation nun abgelehnt. Allerdings hat er in dieser Frage nicht das letzte Wort. Der 33-Jährige kann die Entscheidung bei der FIFA und in letzter Konsequenz beim CAS anfechten.

Wie geht es jetzt weiter?

Eigentlich kann keine Seite Interesse an einer Eskalation haben. Messis Vertrag läuft in einem Jahr aus. Barca kann jetzt noch eine Ablöse kassieren. Darauf können die Katalanen eigentlich nicht verzichten. Der 33-Jährige dürfte hingegen nicht wollen, Monate auf eine Entscheidung der Gerichte warten zu müssen – um dann vielleicht doch bei Barca zu bleiben. Die FIFA-Regelungen bezüglich der Vertragsverlängerungen und sonstigen Klauseln aufgrund von Corona sind sehr schwammig und keinesfalls eindeutig auf der Seite des Superstars. Das Beste wäre deshalb, wenn ein interessierter Verein ein Angebot macht, mit dem alle Seiten leben können. Manchester City plant angeblich einen entsprechenden Schritt.

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