Atalanta Bergamo war ganz dicht dran an der faustdicken Überraschung. Letztlich waren es nur drei Minuten, die den Italienern beim Finalturnier der Champions League fehlten, um Paris Saint-Germain aus dem Wettbewerb zu werfen und das Halbfinale zu erreichen. Aber es hat nicht sollen sein. Die Elf Thomas Tuchels darf hingegen weiter vom ganz großen Wurf träumen.
Spielbericht: Choupo-Moting bringt den Sieg
Bergamo hätte den Sieg verdient gehabt. Nachdem Neymar für PSG in der Frühphase der Partie eine Gelegenheit kläglich vergeben hatte, übernahmen die Italiener zunehmend das Kommando und spielten mutig nach vorne. Es zahlte sich aus. Mario Pasalic (26. Minute) erzielte die frühe Führung. PSG brauchte lange, um die passende Antwort zu geben. Kurz nach der Führung waren die Franzosen vor allem erst einmal glücklich, dass der Rückstand nicht noch größer wurde.
In der zweiten Halbzeit wurde Tuchels Team dann forscher. Die italienische Abwehr schien jedoch zu stehen. In der letzten regulären Spielminute konnte Neymar jedoch hervorragend Marquinhos freispielen, der den Ausgleich erzielte. Es war, als könnte man das Zerplatzen in den Köpfen der Italiener hören. Und dies sollte sich rächen. Nur drei Minuten später bediente Kylian Mbappé den freistehenden Eric-Maxim Choupo-Moting, der doch noch den Sieg für die Franzosen perfekt machte. Der frühere Schalker war erst eine Viertelstunde zuvor eingewechselt worden. Auch Mbappé kam erst in der zweiten Hälfte. Tuchel wollte seinen besten Angreifer aus unbekannten Gründen schonen.
Kehrer von Anfang an – Draxler eingewechselt
Tuchel vertraute neben Choupo-Moting auf einige Bundesliga-Fans nur zu bekannten Gesichtern. Thilo Kehrer stand in der Startelf. Julian Draxler wurde in der zweiten Hälfte eingewechselt. Juan Bernat durfte ebenfalls von Beginn an ran. In der nächsten Runde trifft PSG auf den Sieger der Partie zwischen RB Leipzig und Atletico Madrid.