Vor nicht allzu langer Zeit galt der FC Arsenal noch als eines, wenn nicht sogar als das beste Team Englands. Unter Arsène Wenger reihten die Gunners Titel an Titel. Sie qualifizierten sich 20 Mal in Serie für die Champions League. Inzwischen reichte es zum vierten Mal in Folge nur für die Europa League. Auch in dieser Saison brennt sportlich wieder einmal lichterloh. Arsenal liegt nur auf Rang 5 und hat bereits einen satten Rückstand auf die Plätze der Königsklasse. Laut „Telegraph“ wackelt deshalb Trainer Unai Emery. Spätestens zum Saisonende müsse er gehen, wenn Arsenal die Qualifikation für die Champions League erneut verpasse, berichtet das Blatt. Möglicherweise läuft seine Zeit aber schon vorher ab, wenn der Spanier die aktuellen Brandherde nicht in den Griff bekomme. Hiervon hat der „Telegraph“ gleich vier Stück ausgemacht.
Die Brandherde des FC Arsenal London
Das wichtigste Problem zuerst: Arsenal gewinnt zu selten. Nur in einem der letzten vier Partien in der Premier League gingen die Gunners als Sieger vom Platz. Zuletzt wurden die gezeigten Leistungen immer schlechter. Dies liege auch daran, so das Blatt, dass die Mannschaft – Brandherd Nummer 2 – Emery nicht mehr folge und disziplinlos sei. Als Beispiel nennt die Quelle den jüngsten Ausraster von Granit Xhaka gegen Crystal Palace nach seiner Auswechslung in der 60. Minute, der ihm drei Spiele Sperre eingebracht hat.
Der dritte Brandherd ist laut „Telegraph“ Mesut Özil. Der frühere deutsche Nationalspieler ist der bestbezahlte Spieler in der Geschichte des Vereins – nur spielt er praktisch nicht mehr. Emery hat den 31-Jährigen in der Premier League erst ein einziges Mal eingesetzt. Stattdessen vertraut der Spanier auf seine 80 Millionen Euro teure Verpflichtung Nicolas Pépé, was zum letzten Brandherd führt. In der Premier League steht der Flügelspieler bei einem Treffer.
Für Emery könnte sich so die Geschichte wiederholen. Bei Paris Saint-Germain erhielt nach einem enttäuschenden ersten Jahr die Chance, es in der folgenden Saison besser zu machen. Er versagte und wurde entlassen – im Moment erscheint dies auch als der realistische Fortgang bei den Gunners.